DODO = DOKUMANTARFILM-DONNERSTAG!

Dokumentarfilm des Monats – in der Regel donnerstags.
In jedem Monat bekommt ein besonderer Dokumentarfilm Raum, ohne dass er thematisch in ein Wochenthema eingebunden sein muss. Die Reihe bietet immer wieder auch Raum für Filmhistorisches und die Beschäftigung mit dem Ort Kino; gerne auch mal etwas Überlanges darf dabei sein.

Mai:
Im Mai dreht sich im DODO alles um die Liebe und gibt dieser Raum und Zeit: Eine Langzeitbeobachtung hat filmisch Paare begleitet und schaut, wie sich die Liebe und die Bindung im Laufe der Zeit verändert:

Do 01.05., Do 08.05., Mi 28.05. je 20:30
Wie die Liebe geht
Antje Kruska, Judith Keil | DE 2024 | FSK 6 | 153 Min.

Das Maiprogramm 2025

08 – 14.05. GRENZERFAHRUNGEN

Auf den ersten Blick haben die beiden Filme HELDIN und FÜR IMMER HIER nichts miteinander zu tun, außer, dass sie hoch gelobte, großartige Filme sind und unbedingt im Filmforum laufen sollten. Auf den zweiten Blick geht es bei beiden Filmen um Grenzerfahrungen und wie damit in einer Weise umzugehen ist, dass es für sich selbst und das Umfeld tragbar wird, in einer Situation, die ausweglos und überfordernd scheint. Außerdem gibt es für HELDIN einen spezifischen zeitlichen Grund, nämlich der Tag der Pflege am 12.05., zu dem die Bezirksgruppe von ver.di auch am genannten Tag zu Film & Dialog einlädt.

Fr 09.05., Di 13.05. (dt.) um 18:00
+ Sa 10.05., Mo 12.05., Mi 14.05. um 20:30
Ainda estou aqui / Für immer hier
Walter Salles | BR/FR 2024 | FSK 12 | 135 Min. | OmU

Mo 12.05. in Kooperation mit ver.di zum Tag der Pflege um 18:00
mit Film & Dialog

+ Do 08.05., Sa 10.05., Mi 14.05. um 18:30
+ Fr 09.05., Di 13.05. (dt. SDH-UT) um 20:30
Heldin
Karin Bucher, Thomas Karrer | CH/DE 2025 | FSK 6 | 92 Min.

Aufblende e.V. präsentiert am So 11.05.
Werkschau Claudia von Alemann in Kooperation mit dem DFF
mit Film & Dialog – Claudia von Alemann ist anwesend!

um 18:00
Exprmntl 4 Knokke
BRD 1967/1968 | 45 Min.
+
Das ist nur der Anfang – der Kampf geht weiter
BRD 1968/1969 | 45 Min.

um 20:30
Reise nach Lyon
BRD 1978-1980 | 112 Min.

15. – 23.05. CUBA IM FILM

Das Filmforum freut sich auf das 29. Festival „Cuba im Film“ im eigenen Haus: Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage auf der größten Insel der Antillen ist wieder ein breit gefächertes Programm aktueller Spiel-, Dokumentar-, Kurz- und Animationsfilme sowie von bekannten und unbekannten Werken aus den Archiven der Filmgeschichte zusammengestellt worden. Alan Gonzalez, der seinen auf mehreren kubanischen und internationalen Festivals prämierten Spielfilm LA MUJER SALVAJE – WILD WOMAN persönlich nach Frankfurt begleiten wird, eröffnet das Festival. Der Berliner Konzeptkünstler und Regisseur Florian Zeyfang, der seit zwei Jahrzehnten die kubanische Architekturmoderne filmisch eingefangen hat und im Spannungsfeld von Architektur und Gesellschaft immer wieder neue Einblicke gewinnt und vermittelt, präsentiert 4 seiner Werke am Samstag, den 17.05. Und schließlich wird der Regisseur Çağrı Kınıkoğlu mit seinem Film EL VIAJE DE NAZIM A CUBA“ – „DIE REISE VON NAZIM HIKMET NACH CUBA über die Zeit des großen türkischen Dichters auf Cuba, die der Regisseur akribisch recherchiert hat, vor Ort am 16.05. erwartet. Dass Cuba nicht nur in der Karibik, sondern in der Welt verortet ist, dokumentiert auch LA RAÍZ DEL OLIVO, der auf der Insel lebende Palästinenser*innen porträtiert. In O DESERTO DE AKIN von Bernard Lessa spielt wiederum ein Kubaner im Ausland – als Arzt in Brasilien – die Hauptrolle.

Die kritische Befassung mit der eigenen Gesellschaft kommt bei Cuba im Film nicht zu kurz. Dem Wunsch der Bevölkerung und insbesondere der Kulturszene des Landes nach gesellschaftlicher Auseinandersetzung wird mit dem Dokumentarfilm LANDRIAN von Ernesto Daranas entsprochen. Die Wiederentdeckung und Rehabilitierung des 2003 verstorbenen eigenwilligen und einst verfemten Regisseurs Nicolas Guillén Landrian, der seinerzeit in die Mühlen des kalten Kriegs geriet, ist die Hintergrundfolie dieses Porträts. Auf Cuba ist heute ein Prozess der Wiederentdeckung und Rehabilitierung des sperrigen Künstlers und kontroversesten Filmemachers der kubanischen Geschichte im Gang, eine neue cineastische Generation hat ihn längst als künstlerischen Referenzpunkt entdeckt. Das Festival nutzt die Gelegenheit, um eine Anthologie der außergewöhnlichen Filme dieses ersten afrokubanischen Regisseurs vorzustellen. Dies schlägt die Brücke zu den gezeigten Filmklassikern und somit zu einem anderen kontrovers diskutierten Werk der Filmgeschichte. ALICIA EN EL PUEBLO DE LAS MARAVILLAS von Daniel Díaz Torres wurde durch die Berlinale 1991 international bekannt und löste auf der Insel ein mittelschweres Erdbeben aus. Wie sich die Bilder gleichen: Jahre später wurde Díaz Torres rehabilitiert und sein bei Erscheinen als „konterrevolutionär“ denunzierter Film als „revolutionär“ eingestuft. Der Gattung Film kam in kubanischen Gefilden immer schon eine gesellschaftliche Wirkung zu, die man sich in anderen Breiten nicht unbedingt vorstellen kann.

Mit KRIEG DER VAMPIRE – VAMPIROS EN LA HABANA ehrt Cuba im Film zum 40. Geburtstag des Films noch einmal den wohl bekanntesten Animationsfilmer Lateinamerikas, den 2020 verstorbenen Juan Padron. Padrón war 2014 auf dem Festival zu Gast. Und mit der sowjetisch-kubanischen Koproduktion SOY CUBA (1964) von M. Kalatozow ist ein in den 90er Jahren wiederentdecktes Juwel der Kinogeschichte im Programm, dessen suggestive Kamera auch heute noch herausragt.

Dem Thema der Engergiewende auf Cuba widmet sich eine Sonderveranstaltung im Rahmen des Festivals: Die auf Solarprojekte auf Cuba spezialisierte NGO Interred Conexión e.V. aus Frankfurt wird die eigenen Vorhaben vorstellen und zur allgemeinen Energiewende auf Cuba berichten (am 17.Mai im Stadthaus um 15:00 Uhr)….und zum Abschluss des Festivals am 23. Mai wird das Publikum (und auch alle anderen) herzlich zur schon Tradition gewordenen Party in der Wunderbar Höchst mit DJ El Carnavalero geladen. A bailar!

Do 15.05. um 20:00 + Sa 17.05. um 20:30
La mujer salvaje / Wild Woman
Alan González Hernández | CU 2023 | FSK o.A. | 93 Min. | OmeU
In Anwesenheit des Regisseurs

Vorfilm: Azul Pandora
Alan González Hernández | CU 2024 | FSK o.A. | 12 Min. | OmeU

Fr 16.05. um 18:30
O deserto de Akin / Akin’s Desert
Bernard Lessa | BR 2024 | FSK o.A. | 76 Min. | OmeU
In Anwesenheit des Regisseurs

Fr 16.05. um 20:30
Nâzim’in Küba seyahati / Nâzıms Reise nach Kuba
Çağrı Kınıkoğlu, Gloria Rolando | TR/CU 2008 | FSK o.A. | 67 Min. | OmeU
In Anwesenheit des Regisseurs

Sa 17.05. um 18:30
Arquitectura y sociedad en Cuba / Architektur und Gesellschaft in Cuba
4 Filme von Florian Zeyfang, Lisa Schmidt-Colinet und Alexander Schmoeger
In Anwesenheit von Florian Zeyfang

So 18.05. + Di 20.05. um 18:30
Landrián
Ernesto Daranas | CU/ES 2023 | FSK o.A. | 80 Min. | OmU

So 18.05. um 20:30 + Mo 19.05. um 18:30
Landrián Shorts
7 Kurzfilme von Nicolas Guillén Landrián | 85 Min.

Mo 19.05. um 20:30
Kurzfilmerolle – aktuelles kubanisches Filmschaffen 67 Min.

Di 20.05. um 20:30
Alicia en el pueblo de Maravillas / Alicia im Ort der Wunder
Daniel Díaz Torres | CU 1990 | FSK 12 | 99 Min. | OmU | 35mm

Mi 21.05. um 20:30
Soy Cuba / Ich bin Kuba
Mikhail Kalatozov | CU/UdSSR 1964 | FSK 12 | 135 Min. | OmU | 35mm

Do 22.05. um 18:30
The War on Cuba
Reed Lindsay, Liz Oliva Fernandez | USA 2022 | FSK o.A. | 105 Min. | OmeU

Fr 23.05. um 20:00
Yuli
Icíar Bollaín | CU/ES/DE/GB 2018 | FSK 6 | 110 Min. | OmU

24.05.- 28.05. Culture-Clash

Die letzten Tage im Mai widmen sich kulturellen Zusammenstößen. Einmal triff in KLANDESTIN die konservative EU-Politikerin auf den Migranten in der eigenen Wohnung und in MOON geht ein Kampfsportlerin als Lehrerin dreier Schwestern nach Jordanien und muss sich den dortigen kulturellen Gepflogenheiten stellen.

Sa 24.05., Mo 26.05. um 20:30
+ So 25.05., Di 27.05. (dt.), Mi 28.05. um 18:00
Klandestin
Angelina Maccarone | DE/FR/BEL 2024 | FSK 12 | 124 Min. | OmU

Sa 24.05., Mo 26.05. um 18:30
+ So 25.05., Di 27.05. um 20:30
Moon / Mond
Kurdwin Ayub | AT 2024 | FSK 12 | 92 Min. | OmU

Programm-Flyer Mai (PDF)

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